18.11.12 Rundwanderung bei Muotathal: Gross Band - Schluecht (Beat) |
Martha hat die heutige Route ursprünglich für die diesjährige "Muotitaler Alpchäsmärcht Wanderung" vorgeschlagen. Ein früher Wintereinbruch hat diese Tour vor drei Wochen aber verhindert. Inzwischen ist der Schnee wieder verschwunden. So konnten wir heute Sonntag bei schönem und mildem Spätherbstwetter das GROSS BAND, diese Muotitaler Variante des "Fürstensteigs" und den Plattenweg durch die SCHLUECHT bei einwandfreien Wegverhältnissen begehen.
Mit dabei: Martha, Agnes, Cornelia, Gabi, Werner, Beat
Die Bilder von Martha im Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/luetzelmatt/20121118GrossBand
Weitere Bilder in meinem Picasa-Webalbum:
https://picasaweb.google.com/106092147151904821590/GrossBand181112
ROUTE: Muotathal / Stalden / Hölloch (664m) - Sturzegg (912m) - Fedli (1020m) - GROSS BAND - Unter Gschwänd - Gschwänd (1425m) - Eigeliswald (1375m) - Fruttli (1205m) - SCHLUECHT - Horgrasen (1090m) - Haselbach (901m) - Stalden (664m) - Muotathal / Hinterthal (620m)
Route dargestellt auf swisstopo mit http://map.schweizmobil.ch:
Streckenlänge ca. 16.5 km; 1000 m auf- und abwärts:
Um 09:40 erreichen wir mit der Buslinie Schwyz - Muotathal die Endstation Muotathal-Hölloch in Stalden. Nach einem Startkaffi wandern wir kurz nach 10 Uhr los, vorerst rund zwei Kilometer über die Pragelpassstrasse bis zur Sturzegg. Ab 10:45 bis gegen 12:30 queren wir zwischen Fedli und Gschwänd die gewaltige Felsfluh des GROSS BAND und anschliessend (ca. 14 - 15 Uhr) die SCHLUECHT zwischen Fruttli und Horgrasen. Um 15:30 sind wir zurück in Muotathal / Hinterthal.
Im Gasthaus Hölloch:
Startkaffi in der "Vorhölle" (-> Raucherlokal mit Rauch-Stalaktiten an der Decke)
Unser Wanderstartpunkt liegt unmittelbar vor dem Zugang ins Hölloch:
"Sonntagsausflügler", unterwegs ins Muotitaler Hölloch:
Anstelle von Stalagmiten und Stalaktiten im tropfenden Untergrund bevorzugen wir die Sonnenstrahlen über den Hölloch-Höhlen:
Blick zurück auf Muotathal. Die Raureifbildung entlang der linken Talseite deutet an, dass in dieser Jahreszeit ein Teil des Dorfes und des Muotatals ganztags im Schatten liegt:
Beim Wegpunkt "Sturzegg 912m" ....
Beim Wegpunkt "Sturzegg 912m" verlassen wir die Pragelpassstrasse und zweigen nach rechts in Richtung Fedli / Gschwänd ab:
Die "Rückseite" von Forstberg (links) und Druesberg, die von der Hoch-Ybrig-Seite her bestiegen werden können:
Ein kurzer Stollen zeigt an, dass wir in felsigeres Gelände kommen:
Beim Wegpunkt "Fedli 1020m" (links oben) ....
Beim Wegpunkt "Fedli 1020m" besteht die Möglichkeit, das GROSS BAND zu umgehen, bzw. auf einer Rundwanderung über das Bol-Plateau hier hin zurückzukehren:
Rundwanderung über das Bol-Plateau: Fedli - GROSS BAND - Gschwänd - Plätsch - Fedli.
Das Dorf Muotathal aus der Vogelperspektive. Links aussen der Dorfteil Hinterthal mit der Verzweigung ins Bisistal bzw. zum Pragelpass, rechts der Dorfteil Wil mit Kloster und Pfarrkirche und dazwischen (links der Muota) das Dorfzentrum im Schachen:
Muotatal oder Muotathal
Der Name Muotatal taucht erstmals um 1243 in einer Urkunde auf und bringt damit auch gleichzeitig die Bedeutung des Namens: "Muothathal" = Muoth-Ah-Tal" = Wildes-Wasser-Tal.
Der Flussname wird bei uns noch immer "Muotàà" ausgesprochen. Das Tal bekam den Namen vom Fluss und heisst Muotatal. Die Gemeinde und das Dorf schreiben sich mit h = Muotathal. Die Gemeinde Muotathal umfasst auch die Weiler Bisisthal und Ried.
Quelle: http://www.muotathal.ch/gemeinde/portrait.html
Kurz nach Fedli erreichen wir die Felsenfluh GROSS BAND, der wir nun bis Brämis / Gschwänd entlang gehen werden:
Ein letzter Blick auf Marthas Dorf:
In der unteren Bildmitte die "Hintere Brücke" (in Hinterthal), wo wir am Nachmittag wieder den Bus zurück nach Schwyz besteigen werden:
Die Muotathal-Webcam mit Blick in Richtung zur Druesberg-Kette:
Zoomblick aufs Kloster (vorne links) und zur Pfarrkirche. Dazwischen das Areal des Mehrzweckgebäudes, wo jeweils Ende Oktober der Muotitaler Alpchäsmärcht stattfindet:
Blick durchs Muotatal zur Rigi-Hochflue. Darunter das Nebelmeer über Schwyz, dem wir entkommen sind:
Der Weg entlang dem GROSS BAND ist mit Holzstufen gut ausgebaut und an heiklen Stellen zudem mit Halteseilen gesichert:
Der Blick nach oben ist deutlich schwindelerregender als jener über den bewaldeten Abhang ins Bisistal hinunter:
Wunderschöne Büschel aus langen braunen Grashalmen zieren den Weg:
Blick Bisistal-aufwärts, wo sich der Aufgang zur Glattalp oder nach rechts der Übergang ins Schächental und zum Klausenpass befindet:
Zu unserer Überraschung ändert das seitliche Halteseil die Richtung plötzlich um 90°:
Kein Problem, wir alle haben in der Schule neben dem ABC schliesslich auch Seiliklettern gelernt. Cornelia klettert mutig voran, Martha folgt mit einem verschmitzen Lächeln, Gabi wirkt noch etwas skeptisch (nur Werner hat augenblicklich die Flucht ergriffen):
Martha ist ziemlich enttäuscht, dass wir das fröhliche "Seiliklettern" auf Geheiss von Werner abbrechen mussten:
Das Halteseil verläuft wieder horizontal:
Das GROSS BAND liegt hinter uns und wir betreten wieder offenes Gelände:
Tiefblick ins Bisistal mit dem Fluss Muota, der aus dem Gebiet Mären / Glatten (am oberen Bildrand) fliesst und bei Brunnen in den Vierwaldstättersee mündet.
Unten im Bild vermutlich ein Ausgleichsbecken des Kraftwerks Bisisthal bei Mettlen / Riedblätz:
Vor uns liegt die Alp ......
..... die Alp "Unter Gschwänd", wo .....
.... wo wir Mittagsrast halten:
Anschliessend, nur wenig weiter oben, erreichen wir um 13:20 Uhr auf "Gschwänd 1425 m" den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung:
Vor uns liegt die Druesberg-Kette:
Links der Forstberg und rechts daneben der Druesberg:
Im Nordosten leuchten (eindeutig silbrig) die leicht schneebedeckten Karstfelsen der Silberen, die wir in den beiden zurückliegenden Sommern jeweils durch- und überwandert haben:
Siehe dazu die folgenden FF-Silberen-Blogs:
Route 2012: 11.08.12 / Rundwanderung vom Pragelpass über das Karstgebiet der Silberen
1. Route 2011: 11.08.11 / Rundwanderung vom Pragelpass über das Karstgebiet der Silberen
2. Route 2011: 03.09.11 / Zweite Silberen-Rundwanderung ab Pragelpass
Zwischen den Wegpunkten "Eigeliswald 1375m" und "Fruttli 1205m" verläuft unser Weg nochmals über die Pragelpassstrasse:
Bei Fruttli verlassen wir die Pragelpassstrasse und stossen auf den Pragelpass-Weg / ViaSuworow:
- wanderland.ch-Route 29: Pragelpass-Weg / Schwyz - Glarus
- wanderland.ch-Route 55: ViaSuworow / Airolo - Ilanz
Kurz nach Fruttli durchqueren wir nahe der Heubrigsflue, auf einem eindrücklichen Steinplattenweg, die SCHLUECHT, eine Ödnis aus dunklem Felsschutt:
Der SCHLUECHT-Steinplattenweg:
Die SCHLUECHT - ein vortrefflicher Abenteuerspielplatz für den Familienausflug:
"Die Wüste lebt!" (Steinwurz / Hauswurz?):
Beim Wegpunkt "Horgrasen 1090m" liegt die SCHLUECHT hinter uns:
Ganz unverhofft ereignet sich eine Sonnenfinsternis:
Auf die Steinwüste folgt eine ebenso schöne Laubwüste:
Die Muotitaler Architektur ist gewöhnungsbedürftig bis aufsehenerregend:
Nach einem Erdbeben (?):
Während einem Erdbeben? / NEIN: Nur warten, das kommt schon gut ......
..... so siehts doch schon viel besser aus ......
..... beinahe perfekt. Und unter dem Dachgiebel entsteht sogar eine Aussichtsterrasse:
Sie plant keinen Umzug in den benachbarten Neubau:
Kurz nach 15:30 sind wir zurück in Muotathal (Hinterthal):
Vielen Dank an Martha für die Tipps zu dieser Wanderung und allen für die Teilnahme.
Beat
Weitere INFOS:
- muotathal.ch: Eine "Perle" in der Muotataler Bergwelt
- Wanderungen Muotathal / Muotatal: http://www.muotathal.ch/tourismus/angebote-sommer/wandern.html
- cornelsuter.ch: http://www.cornelsuter.ch/fotoalbum/2006/grossBand/index.htm
- urssound.ch: http://www.urssound.ch/Grossband.html
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/577a_Schwyz.html
Martha 20.11.12: | Hallo Beat vielen herzlichen Dank. Mit euch zu wandern macht einfach immer Spass. Danke auch für den witzigen Rückblick :-) |