20.07.10 EigerTrail: Station Eigergletscher bis Alpiglen (Grindelwald) (Beat) |
Zu Dritt (Daniela, Werner, Beat) haben wir uns gestern Dienstagmorgen in Zürich HB getroffen und sind an diesem prächtigen Hochsommertag Richtung Berner Oberland losgefahren. Doris wäre auch gerne mitgekommen, musste aber leider wieder absagen, weil sie wegen krankheitsbedingten Ausfällen an ihrem Arbeitsplatz bleiben musste.
Von Lauterbrunnen her sind wir via Wengen zur Kleinen Scheidegg hochgefahren und haben uns dem markanten "Dreigestirn des Berner Oberlandes" genähert:
Eiger (Höhe 3970 Meter), Mönch (Höhe 4107 m) und Jungfrau (Höhe 4158 m)
Ankunft auf der Kleinen Scheidegg:
Ein erster Blick hoch zum Eigergletscher und zur Station Eigergletscher der Jungfraubahn, wo später unser Start zum Eiger-Trail sein wird:
Sphinx-Observatorium auf dem Jungfraujoch:
Hochbetrieb auf der Kleinen Scheidegg:
Unser heutiges Ziel: Die Eigernordwand - aber nur der Fuss, nicht etwa der Gipfel
Es ist ein kleines (oder gar grosses) Wunder, wie diese Menschenmassen irgenwie hoch- und am Abend auch wieder runterkommen:
Ankunft Station Eigergletscher:
(Die Jungfraubahn fährt gleich nach der Station Eigergletscher ins Tunnel hinein und in einer grossen Schlaufe der Eigerwand entlang, unterquert Eiger und Mönch und erreicht so das Jungfraujoch.)
Ohne Startkaffi (diesmal in Form von Rivella mit Zwetschgenkuchen) geht bei FF rein gar nichts:
Mönch: Eigergletscher:
Über diesen Moränengrat führt ein Wanderweg von der Station Eigergletscher Richtung Wengernalp:
Daniela schenkt dieser Bergdohle nicht die angemessene Beachtung , deshalb trippelt sie weiter zu Werner, wo sie die erwartete Zuwendung erhält:
Diese Zacken in der Ferne kennt der Kellner: Die Lobhörner
Dieses eigenartige Objekt gleich unter dem Restaurant kann er uns hingegen nicht erklären und auch seine Chefin weiss nichts dazu zu sagen. Wir vermuten, es könnte ein Hochzeitsaltar für eine demnächst stattfindende Bollywood-Hochzeit sein:
Kurz vor 12 Uhr starten wir unser Unternehmen "Eiger-Trail". Für den Weg bis nach Alpiglen werden hier zwei Stunden angegeben. Wir werden aber erst nach dreieinhalb Stunden, um 15:30, dort eintreffen. Und zwar einfach darum, weil wir immer wieder warten und schauen und staunen werden. Das ist keine Wanderung auf der Durchstarten angesagt ist:
Kleine Scheidegg, Lauberhorn, Männlichen:
Diese Wegspuren gehören zur ersten Etappe des Eiger-Trails ab Eigergletscher Richtung Alpiglen:
Hier sehen wir erst den Rotstock, die Eigernordwand ist dann weiter hinten. Für den Rotstock-Klettersteig zeigt Daniela grosses Interesse. Wir erfahren bei dieser Gelegenheit, dass sie die Klettersteige (inkl. Hängebrücke, vgl. FF-Bericht vom 16.7.10) in den Eggstöcken ob Braunwald bereits durchstiegen hat.
Diese Tafel zu Ehren von Adolf Gsteiger, dem Erbauer des Eiger-Trails, wurde vor 3 Wochen angebracht: "Am 2. Juli wurde Adolf Gsteiger, der Erbauer des Eiger Trails, mit einer Plakette geehrt. Abgesehen von den wenigen, nötigen Sprengungen baute er den weltbekannten Weg an der Eigernordwand aus eigener Kraft."
Weitere INFOS in einem Artikel in der Jungfrau Zeitung vom 7. Juli 2010: Grosses Lob für Adolf Gsteiger
Diese Tafel, gleich daneben, erzählt eine ganz andere Geschichte, welche?
Werner macht sich unterdessen Gedanken, ob sein nächster Geschäftsausflug mit seinen Mitarbeiterinnen, wie eigentlich geplant, tatsächlich hier oben durch führen soll:
Immer wieder: Warten, schauen, staunen!
Blick nach vorn zum Wetterhorn .......
..... und nochmals zurück zum Ausgangspunkt des Eiger-Trails:
Am 13. Februar 2008 bestieg Ueli Steck, der Schweizer Extrem-Kletterer, den Eiger auf der Heckmair Route in einer neuen Rekordzeit von 2h 47Min
Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ueli_Steck
http://www.uelisteck.ch/de/stories/117-eiger-speedrekord-2008.html
Eine Fülle von Infos über die Eigernordwand findet man unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Eiger-Nordwand
z.B. auch die untenstehende Grafik: Die Kletter-Routen von 1991–2008
Wir erwarten Verständnis, dass heute kein Gipfelfoto präsentiert wird:
Jedes Schneefeld löst bei Werner reflexartig eine Bombenstimmung aus:
Alle sehen hier Kletterer in der Wand - nur ich nicht (ich muss wohl zum Optiker bzw. Augenarzt):
Ich habe zwei Bilder an Daniela und Werner übermittelt, mit der Bitte, mir zu zeigen, wo sie die Kletterer gesehen haben. Die Antwort von Daniela: "Also ich habe mir die grösste Mühe gegeben, aber auf diesen Fotos kann man sie wirklich nicht erkennen. Live war es einfacher! Aber vielleicht kann Werni eine super Lupe basteln....." Vielleicht finden wir auch noch jemanden, der mittels Pixelanalyse fündig wird.
NACHTRAG / Mit seinen Adleraugen ist Werner tatsächlich fündig geworden:
Nun kann sogar ich selber auf dem ersten Bild einen der beiden Kletterer ausfindig machen (auf dem vergösserten Bildausschnitt unten in der rechten Bildhälfte): (Vielen Dank an Werner!)
Die Fortsetzung des Weges kann sogar ich auf Anhieb erkennen:
Schuh ohne Inhalt:
(Wir wollen hoffen, dass kein Bergdrama damit verbunden ist.)
Lauberhorn, Männlichen:
Wetterhorn:
Mittagsrast:
Solche Schnee-/ Eislöcher haben normalerweise die Eigenheit, Daniela mit Haut und Haaren zu verschlingen (vgl. FF-Bericht vom 31.01.10). Heute geschieht nichts derart Abartiges:
Grindelwald:
Wetterhorn:
Alpiglen, unsere Endstation auf dem Eiger-Trail:
(Im Restaurant mit den blauen Sonnenschirmen werden wir bald einen Coupe geniessen können.)
Stetig entfernen wir uns von der Eigerwand:
Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir Alpiglen (Gemeinde Grindelwald):
Nach einem Glacé-Schmaus fahren wir über Grindelwald wieder heimwärts.
Ich danke Daniela und Werner für die angenehme Begleitung auf dem Eiger-Trail.
Beat
INFOS über den Eiger-Trail (Eigergletscher - Alpiglen):
Wanderweg Nr. 36 Eigergletscher - Alpiglen
http://www.myswitzerland.com/6
Bildquelle: Aus Prospekt "Wandern" der Jungfraubahnen
Dani 24.07.10: | Danke Beat für die tolle Wanderung, den wie immer ausführlichen Bericht und die wunderschönen Fotos. LG Daniela |