30.05.19 2. Etappe Waldstätterweg Vitznau - Küssnacht am Rigi (chipsy) |
Routenbeschrieb auf Schweizmobil
www.schweizmobil.ch/de/wanderland/routen/route/etappe-01757.html
Frohgelaunt starten wir zu fünft an diesem sonnigen Auffahrtsmorgen oberhalb der Schiffstation Vitznau zur 2. Etappe auf dem gut beschilderten Waldstätterweg No.98 bergwärts. Kurz nach der grossen Siedlung „Husen“ - wo gut betuchte Leute in architektonisch interessanten Erdhäusern „hausen“ - lassen wir die geteerte Strasse hinter uns. Der recht steile Aufstieg bis zum Rastplatz Wilen bringt uns ganz schön ins Schwitzen. Entschädigt werden wir mit einer herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstättersee. In der Ferne grüssen die noch verschneiten Innerschweizerberge.
Frisch gestärkt nehmen wir den nächsten Wegabschnitt in Angriff. Er führt durch ein kleines Tobel mit Wasserfall hinunter und weiter über die schmale Molassestufe mit Leitern, die früher nur hier die Landverbindung nach Weggis ermöglichten. Die beiden langen Leitern sind weniger das Problem, als der schmale rutschige Weg den Felsen entlang durch den Wald hinunter. Diese ungesicherte Partie erfordert besonders nach den beiden letzten Regentagen Trittsicherheit und dürfte ruhig mit T3 bezeichnet werden, obwohl in den Wegbeschreibungen nur von T1-2 die Rede ist.
So atmen wir nach dem Lützelauerwald auf und bestaunen die grossen Kastanienbäume in der „Chesteneweid“. Mal auf mal ab führt uns der Wanderweg dem Hang entlang durch Wiesen, vorbei an abgelegenen Bauernhöfen bis hinaus zum Rigiblick über dem Dorf Weggis. Leider kommt hier wiederum ein grösseres Stück auf einer geteerten Fahrstrasse bis Untereggi und am Rande von Weggis hinunter. Erst draussen auf der Halbinsel Hertenstein kommen wir nach dem Klösterli mit der kleinen Kapelle noch in den Genuss eines schönen, schattigen Weges oberhalb des Sees durch den Hertenwald.
Nach einem weiteren Anstieg an der prallen Sonne kreisen unsere Gedanken nur noch um eine Einkehrmöglichkeit. Ist es eine Fata Morgana oder stehen da oben wirklich ein paar einladende Sonnenschirme am Weg. Tatsächlich beim Hofcafè des Haldihofes wartet ein Schattenplätzchen auf uns. Rundum gackern die Hühner, der Hahn kräht und ein stolzer Pfau zeigt zu unserer Freude das Rad. Oh, wie Kinder lassen wir uns die Eiscornets und Glacèstängeli aus der Selbstbedienung schmecken. Noch ein letztes Wegstück durch Kirschenplantagen wartet auf uns, dann rückt unser heutiges Ziel näher.
In Greppen grüsst der alte Dorfkern mit sehr gepflegten alten Innerschweizer-Holzhäusern. Wir ersparen uns weitere Asphaltstrecken und besteigen in Greppen, Oberhaus den Bus nach Küssnacht am Rigi. Hier endet unser kameradschaftlicher guter Wandertag zusammen. Vielen Dank an Hans, Emma-Rita, Marianne und Georges fürs Mitwandern!
Bin gerne wieder ein anderes Mal mit euch unterwegs Sylvia