16.04.16 Gossau - Wattwil (velopeter) |
Um es vorneweg zu nehmen: das war heute nur für Hardcore-Wanderer, 27.9km mit je fast 1300hm auf und ab und dazu 3 Stunden Regen.
In Gossau bin ich also auf der Seite der Appenzellerbahn gestartet, vorerst bei bewölktem Himmel und angenehm zu gehen. Vorbei an einer Schulanlage und schon bin ich im Wald und weg vom Hartbelag von dem es in der ersten Streckenhälfte erfreulich wenig hat. Nach Zellersmüli fängt es an zu Tropfen und vor Ramsen krame ich meinen Schirm aus dem Rucksack. Vorläufig hält sich der Regen aber noch in Grenzen und so kann ich den Aufstieg zur Ruine Ramsenburg ohne Regenjacke bewältigen. Durch Wald und über nasse Felder komme ich nach Flue wo dann definitiv auch die Jacke angesagt ist. Durch eine tolle Landschaft komme ich nach Sägebach (den Fotoapparat habe ich schon vor einer Weile im Rucksack verstaut) und wenn da eine Postautohaltestelle gewesen wäre hätte ich meine Wanderung wohl abgebrochen. Von da geht es wieder aufwärts nach Niedergaden und, oh Wunder, Petrus meint es gut und stellt den Regen bis auf wenige Tropfen ein. Im Aufstieg zur Ghöregg sind auch die letzten Tropfen weg und ganz langsam erscheinen auch blaue Flecken am Himmel. So steige ich ab zur Landscheidi; das Restaurant hat Betriebsferien sonst hätte ich mir einen wärmenden Kaffee gegönnt. Also folgt der nächste Aufstieg zur Höchi wo ich mit 1040m den höchsten Punkt meiner Wanderung erreiche. Von Lindschwendi über Chäseren (da sind wir vor einem Jahr eingekehrt) bis Ämisegg laufe ich auf Hartbelag, werde aber durch eine tolle Aussicht entschädigt. Hinunter nach St. Peterzell habe ich wieder Natur unter den Füssen und auch der Aufstieg nach Hofstetten geht über Wiesen. ab hier bin ich auf einem Wegstück das ich letztes Jahr schon einmal gegangen bin. Es gilt noch ein Tobel zu durchqueren bevor ich nach Niderwil gelange. Das tönt nach Dorf, es sind aber nur einzelne, verstreute Häuser entlang einem Strässchen. Hier gibt es ganze Wiesen voll Osterglocken. Bei Heiterswil (auch nur zwei Häuser) folgt dann noch der Aufstieg zum Scherrer und dem Hotel Churfirsten bevor es nach Wattwil hinunter geht. Vorbei an verschiedenen Einzelhöfen gehe ich nochmals ein längeres Stück auf Hartbelag; der Schlussabstieg nach Wattwil ist dann aber wieder über Weiden und durch Wald.
Eine Landschaftlich tolle Wanderung die nach einer Wiederholung bei besserem Wetter ruft.
Noch eine Anmerkung zu den Fotos: ich habe nur mit dem 17mm Objektiv fotografiert, das entspricht dem klassischen 35mm bei Kleinbild.
27.9km, je ca. 1300m auf und ab, 7:35Std. reine Gehzeit.
Weitere Fotos auf: https://onedrive.live.com/redir?resid=6364DD40CAEF91FA%21107386&authkey=%21ADLH4NFY-Wfm2fs&ithint=folder%2Cjpg